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Verbot von mobilen Endgeräten auf bestimmten Flügen in die USA und Großbritannien

Die USA und Großbritannien verbieten Laptops, Notebooks, eReader, Tablets, Kameras und andere ähnliche elektronische Geräte im Handgepäck auf manchen Flügen in die USA.

Die US-Behörden und die britische Regierung haben die Mitnahme von Laptops, Notebooks, eReader, Kameras und Tablets im Handgepäck auf bestimmten Flügen verboten. Begründet wurde dies aufgrund einer aktuellen Gefährdungslage und mit dem Schutz vor Anschlägen mithilfe elektronischer Endgeräte.

Betroffen sind zehn Airports, teilte das US-Ministerium für Innere Sicherheit mit. Geräte wie Laptops oder Kameras, die grösser als ein Handy sind, müssen ab dem 24.03.2017 mit dem Hauptgepäck aufgegeben werden. Man reagiert damit auf eine aktuelle erhöhte Terrorbedrohung.

Die britische Regierung vollzog ähnliche Maßnahmen für insgesamt sechs Staaten und deren Hauptflughäfen.

Das Verbot der USA gilt für folgende Flughäfen: Amman, Kairo, Kuwait-City, Doha, Dubai, Istanbul, Abu Dhabi, Casablanca, Riad und Dschidda/Jedda/Jidda.

Betroffen sind für die USA unter anderem die folgenden Fluggesellschaften:

Royal Jordanian Airlines
Egypt Air
Turkish Airlines
Saudi Arabian Airlines
Kuwait Airways
Qatar Airways
Emirates
Etihad Airways

Gemäß offizieller Stellen sind medizinische Geräte von diesem Verbot ausgenommen.

Aufgrund der Tatsache, dass keine US-Fluggesellschaft von den vorgenannten Flughäfen aus in die USA fliegt, sind amerikanische Flugunternehmen nicht betroffen. Die Verbote gelten unabhängig von der Nationalität der Reisenden: Auch US-Bürger müssen sich an die neue Vorschrift und dem Verbot halten.

Gemäß offizieller Geheimdienststellen wurde die USA vor geraumer Zeit auf Pläne von Terroristen und Extremisten aufmerksam, indem angeblich Sprengsätze in elektronische Endgeräte versteckt werden sollen, um somit Anschläge während des Fluges und über dem amerikanischen Territorium zu verüben. Dem US Ministerium zufolge könnte das Verbot zusätzlich auch auf andere Airports in den vorgenannten Staaten aber auch auf andere Ländern ausgedehnt werden, wenn die Sicherheitslage es erfordern sollte. Dieses Verbot und die Schutzmaßnahme ist zeitlich nicht beschränkt und gilt für unbestimmte Zeit. Wird das Endgeräteverbot möglicherweise wie die „Flüssigkeitenbeschränkung im Handgepäck“ langfristig bleiben? Durchaus möglich und nicht gänzlich auszuschließen …

Das US-Ministerium für Innere Sicherheit wies eindringlich darauf hin, dass sich dieses Verbot nach Flughäfen und nicht nach Ländern richtet. Es sei angeblich keine Verbindung mit dem kürzlich gescheiterten Dekret und auch nicht mit dem neuen Dekret des US Präsidenten herbeizuführen.

Großbritannien schloss sich nun als erstes Land dem US-Verbot für die meisten Länder an. Vom Verbot der britischen Regierung und der Sicherheitsmaßnahme sind hierbei Flugreisende betroffen, die aus Ägypten, Jordanien, dem Libanon, Saudi-Arabien, Tunesien oder der Türkei nach Großbritannien reisen (wollen). In diesem Zusammenhang sind Verbindungen von insgesamt 14 Fluggesellschaften betroffen.

Es bleibt abzuwarten ob und wann andere Staaten / Länder diesen Verboten der USA und Großbritanniens folgen und ähnliche Verbote bzw. Einschränkungen für Reisende jedweder Nationalität aussprechen.

Die Behörden der USA und Großbritanniens weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Verbote rein gar nichts mit dem vorherrschenden Glauben bzw. der Hauptreligion in den betreffenden Ländern zu tun haben. Es seien ausschließlich notwendige Sicherheitsmaßnahmen aufgrund umfassender Geheimdiensterkenntnisse.

Für mein Verständnis sind diese Sicherheitsmaßnahmen gut zu verkraften, erhöhen sie doch direkt bzw. indirekt die Sicherheit beim Fliegen; und die liegt uns doch allen am Herzen. Es ist falsch diese Maßnahmen reflexartig zu verteufeln, nur weil Sie von den USA und Großbritannien ausgesprochen wurden. Ich bin der Überzeugung, dass wir uns alle zukünftig noch auf weitergehende und umfassendere Einschränkungen und Verbote beim Fliegen einstellen müssen. Was in diesem Zusammenhang noch auf uns (Viel-) Flieger zukommen wird, bleibt abzuwarten.

Wichtig und man kann es nicht häufig genau sagen:

Eine 100%-ige Sicherheit kann und wird es niemals geben, auch nicht mit solchen Verboten und Sicherheitsmaßnahmen.