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Sicherheit für Frauen auf Reisen; Risikofaktor Geschlecht – frauenspezifische Risiken

Im Allgemeinen wird das weibliche Geschlecht als das Schwächere angesehen.

Frauen sind u.U. auf Reisen angreifbarer als das männliche Geschlecht, und zusätzlich gibt es frauenspezifische Risiken und Gefahren. Weltweit suchen sich Kriminelle, Verbrecher, Vergewaltiger, Eindringlinge, Stalker und Entführer vermehrt Frauen als Opfer, welche vermeintlich unsicher auftreten, nicht mit der Umgebung vertraut sind und zumindest vom Anschein her (d.h. körperlich) als eher schwach einzustufen sind.

Grundsätzlich sollten Geschäftsreisende auf Ihre Reisen durch Sensibilisierungsmaßnahmen vorbereitet werden. Je nach Reiseziel mehr oder weniger intensiv und auf die spezifischen Risiken vor Ort zugeschnitten. Es steht außer Frage, dass Frauen diesbezüglich ein besonderes Augenmerk geschenkt werden muss. In diesen Schulungseinheiten muss den Frauen vermittelt werden, welche frauenspezifischen Risiken sie ausgesetzt sind und wie man diese mit einfachsten Mitteln und Verhaltensmaßnahmen ausschließen bzw. minimieren kann.

Die Arbeitgeber, und hier insbesondere die Personalabteilungen und die Abteilungen der Unternehmens- und Konzernsicherheit, müssen Ihrer Fürsorgepflicht nachkommen und den weiblichen Geschäftsreisenden das Handwerkzeug an die Hand geben, ein Hard – Target zu werden. Im Übrigen sind viele dieser Handwerkzeuge nicht nur sehr hilfreich und nützlich für Frauen, sondern durchaus auch für männliche Geschäftsreisende.

Bereiten Sie Ihre Sicherheit vor

Sichere Geschäftsreisen sind kein Zufall. Wie so vieles im Geschäfts- und Privatleben, bedarf auch die „Sicherheit auf Reisen“ eine umfassende Vorbereitung und Planung. Der Schlüssel zum Erfolg ist ein besonderes Verständnis zum Thema Sicherheit bei den Mitarbeitern; und zwar vor dem eigentlichen Reiseantritt. Der Arbeitgeber kann hierzu anregen und das notwendige Handwerkzeug an die Hand geben.

So kann und sollte ein Arbeitgeber den Reisenden vor Reiseantritt ein zielortspezifisches Travel Briefing an die Hand geben, in dem die lokalen und länderspezifischen Risiken dargestellt werden und mögliche Kontaktdetails (z.B. Polizei, Konsulat, Krankenhaus …) für den Notfall aufgelistet sind. Es ist ferner empfehlenswert auf bekannte Zwischenfälle der Vergangenheit aufmerksam zu machen, sowie auf mögliche Gefährdungen durch nationale und religiöse Anlässe und Feiertage im Zeitraum der Reise hinzuweisen. Enthalten sollte solch ein Travel Briefing im Einzelfall auch Hinweise und Empfehlungen für den Transport vor Ort und die Wahl der Unterbringung bzw. des Hotels.

Sollte es die Gefährdungslage vor Ort rechtfertigen, so wäre ebenfalls zu überlegen, ob nicht im Vorwege ein gesicherter Transport mit einem separaten Fahrdienst und ggf. auch ein gesonderter Schutz in Form eines Sicherheitsbegleiters präventiv organisiert werden sollte.

Ferner ist es ratsam, den Reisenden im Vorwege mit einem lokalen Mitarbeiter und / oder Expat in Kontakt treten zu lassen, um einen „Aus Erster Hand“ – Eindruck von der Situation vor Ort zu erhalten. Sollten keine eigenen Mitarbeiter diesbezüglich zur Verfügung stehen, so kann man sich auch u.U. an einen vertrauenswürdigen Ansprechpartner bei einem Geschäftspartner vor Ort erkundigen.

Es mag in bestimmten Ländern auch sinnvoll sein, sich bei dem zuständigen Konsulat zu melden und sich für den Zeitraum des Aufenthaltes registrieren zu lassen.