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Die gefährlichsten 30 Städte der Welt; gemäß Mordrate: Lateinamerika dominiert die Rangliste

Die in Mexiko ansässige Organisation „Citizens‘ Council for Public Security and Criminal Justice“ (CCSP-JP) gibt jedes Jahr eine Rangliste der gefährlichsten Städte der Welt heraus. Auch für 2014 dominieren eindeutig wieder Länder aus Lateinamerika mit 25 Nennungen diese traurige Rangliste unter Berücksichtigung der Mordrate pro 100.000 Einwohner. Mit 13 vertretenen Städten übernimmt Brasilien in diesem Zusammenhang die einsame Spitze.

Die meisten der aufgeführten Städte sind sicherlich für Urlaubsreisende oder Geschäftsreisende nur zweitrangig von Bedeutung. Dennoch befinden sich in der Auflistung auch Städte wie Detroit, Kapstadt, Caracas, Acapulco, New Orleans, Kingston und Recife.

Zur „Verteidigung der Städte“ muss man allerdings auch sagen, dass nicht Geschäftsreisende oder Urlaubsreisende das primäre Ziel der Tötungen sind. Die zum Teil extrem hohe Mordrate kommt in der Regel aus Gangrivalitäten zwischen kriminellen Gruppierungen und/oder Drogenbanden bzw. Drogenkartellen. Allerdings kommt es leider immer mal wieder vor, dass Unbeteiligte aus Versehen zwischen die Fronten rivalisierende Gruppierungen geraten und zu Schaden kommen. Aufgrund der ausgeprägten Armut in manchen Städten und Regionen ist natürlich auch die Beschaffungskriminalität ein nicht zu unterschätzendes Risiko für Urlaubsreisende und Geschäftsreisende.

Die gefährlichsten 30 Städte der Welt gemäß Mordrate sind demnach:

1.) San Pedro Sula, Honduras (171 Morde per 100.000 Einwohner)

2.) Caracas, Venezuela (115 per 100.000)

3.) Acapulco, Mexiko (104 per 100.000)

4.) Joao Pessoa, Brasilien (79 per 100.000)

5.) Tegucigalpa Central District, Honduras (77 per 100.000)

6.) Maceio, Brasilien (73 per 100.000)

7.) Valencia, Venezuela (71 per 100.000)

8.) Fortaleza, Brasilien (66 per 100.000)

9.) Cali, Kolumbien (65 per 100.000)

10.) Sao Luis, Brasilien (65 per 100.000)

11.) Natal, Brasilien (64 per 100.000)

12.) Ciudad Guayana, Venezuela (62 per 100.000)

13.) San Salvador, El Salvador (61 per 100.000)

14.) Kapstadt, Südafrika (60 per 100.000)

15.) Vitoria, Brasilien (57 per 100.000)

16.) Cuiaba, Brasilien (56 per 100.000)

17.) Salvador, Brasilien (54 per 100.000)

18.) Belem, Brasilien (53 per 100.000)

19.) St. Louis, USA (50 per 100.000)

20.) Teresina, Brasilien (49 per 100.000)

21.) Barquisimetro, Venezuela (46 per 100.000)

22.) Detroit, USA (45 per 100.000)

23.) Goiania, Brasilien (45 per 100.000)

24.) Culiacan, Mexiko (42 per 100.000)

25.) Guatemala City, Guatemala (41 per 100.000)

26.) Kingston, Jamaika (41 per 100.000)

27.) Juarez, Mexiko (40 per 100.000)

28.) New Orleans, USA (39 per 100.000)

29.) Recife, Brasilien (39 per 100.000)

30.) Campina Grande, Brasilien (38 per 100.000)

Quelle: „Citizens‘ Council for Public Security and Criminal Justice“ (CCSP-JP); Mexiko

Abschließend muss man sagen, dass ein Rating anhand eines einzelnen Faktors (in diesem Fall die Mordrate per 100.000 Einwohner) sicherlich kein vollständiges Lagebild in Sachen Gefährdung und Bedrohung von Geschäftsreisenden oder Urlaubsreisenden bietet. Allerdings ist dies in der Tat ein verhältnismäßig guter Indikator zur allgemeinen Sicherheitslage vor Ort. Aus der Sicht eines Sicherheitsexperten mit umfassender operativer Erfahrung auch in Lateinamerika und anderen High Risk Areas kann man meiner Ansicht nach dennoch mit den geeigneten Sicherheitsvorkehrungen am Start in diese Städte reisen und vor Ort Geschäfte machen. Die operativen Schutzmaßnahmen (wie z.B. Personenschutz / Begleitschutz, Sondergeschützte Fahrzeuge / Fahrdienst u.a.) müssen immer im Verhältnis zur aktuellen Gefährdungslage und Sicherheitslage vor Ort stehen und angepasst sein; man darf dort nicht am falschen Platze sparen.