Die 20 unsichersten Reise- / Urlaubsländer
Ende Mai 2018 erschien auf dem Onlineportal „Business Insider Deutschland“ ein Artikel, in dem es um die 20 unsichersten Reise- / Urlaubsländer ging.
Bei einigen der aufgeführten Länder ist es für mich sehr verwunderlich, dass diese überhaupt als Urlaubsreiseland tituliert werden (können).
Für mich persönlich sind fast die Hälfte der aufgelisteten Länder überhaupt keine Urlaubsoption, es sei denn man möchte sich in der Tat einem „bestimmten (lebensbedrohlichen) Nervenkitzel“ aussetzen.
Hier der Originalartikel im Wortlaut:
„Das Weltwirtschaftsforum analysierte 136 Länder auf den Zustand von Reise- und Tourismussektoren. Das sind die 20 gefährlichsten Länder für Touristen.
Manche Länder sind für Touristen besser geeignet als andere. Diese Tatsache solltet ihr auch bei eurer Planung für den kommenden Sommerurlaub berücksichtigen.
Das Weltwirtschaftsforum veröffentlichte kürzlich den jährlichen Travel and Tourism Competitiveness Report, in welchem der Zustand von Reise- und Tourismussektoren in 136 Staaten analysiert wird.
In einem Teil dieses Berichts werden die Nationen nach ihrer Sicherheit in einem Ranking vom sichersten bis zum unsichersten Land eingeordnet. Dafür wird „gemessen, in welchem Ausmaß ein Land die Touristen und Geschäfte Sicherheitsrisiken aussetzt, besonders im Zusammenhang mit ernsthaftem Personenschaden (Gewalt und Terrorismus)“. Kleinkriminalität wird für das Ranking also nicht miteinbezogen.
Wir haben für euch die Analysen zu den 20 gefährlichsten Länder aus dem Bericht zusammengefasst:
20. Demokratische Republik Kongo
Bewaffnete Gangs sind in vielen Teilen des Landes aktiv und auch ziemlich gewalttätig. Die kongolesischen Streitkräfte mischen sich regelmäßig in diese Konflikte ein und sorgen damit für weiteres Konfliktpotenzial. Weil das Militär im ganzen Land im Einsatz ist, ist es sehr wahrscheinlich, dass Reisende auf Truppen, bewaffnete Fahrzeuge und Kampfhubschrauber treffen.
19. Thailand
Die Provinzen Yala, Pattani, Narathiwat, and Songkhla — die alle im Süden Thailands liegen — sind am gefährlichsten. In den vergangenen 13 Jahren gab es in diesen Regionen 6.500 Menschen, die aufgrund von Gewalteinwirkungen ihr Leben verloren. In diesen Gegenden gilt deshalb ganz offiziell das Kriegsrecht.
18. Jamaika
Obwohl es aktuell keine Reisewarnung für Jamaika gibt, sind Gewaltverbrechen und Schießereien in Teilen des Landes, wie Kingston und Montego Bay immer noch weit verbreitet. Selbst Gäste, die in Ferienanlagen übernachten, können betroffen sein.
17. Südafrika
Hohe Kriminalitätsraten haben in Südafrika dazu geführt, dass viele Einheimische privates Sicherheitspersonal engagieren, um sich beschützen zu lassen. Vergewaltigungen und Morde passieren mit hoher Regelmäßigkeit, vor allem in den abgelegeneren Gemeinden und Siedlungen.
16. Guatemala
Guatemalas Grenze zu Mexiko zählt zu den gefährlichsten Gebieten des Landes. Ein Grund dafür ist der umfangreiche Drogen- und Menschenschmuggel. Das Land hatte darüber hinaus im vergangenen Jahr die fünfthöchste Mordrate in Lateinamerika und der Karibik. Zu den weiteren häufigen Verbrechen zählen Autodiebstahl, bewaffneter Überfall und Einbruch.
15. Tschad
ISIS, Al-Qaida und Boko Haram sind alle in Chad aktiv. In der Vergangenheit hatten es Attacken von Extremistengruppen nicht nur auf Zivilisten und Sicherheitskräfte, sondern auch auf Ausländer. Grenzüberschreitungen können aufgrund der Minenfelder in diesen Gegenden auch gefährlich sein — vor allem an den Grenzen Chads zu Libyen und Sudan.
14. Bangladesch
Neben der Bedrohung durch Terrorangriffe, ist Bangladesch auch von extremen Wetterbedingungen betroffen, weshalb das Risiko von Naturkatastrophen betroffen zu sein, sehr hoch ist. In der asiatischen Nation gibt es tropische Wirbelstürme, Überflutungen und manchmal auch Erdbeben.
13. Mali
In Malis Hauptstadt Bamako und in Teilen des Nordens und im Zentrum des Landes ist die Bedrohung durch einen Terroranschlag sehr hoch. Ziel dieser Anschläge sind häufig Hotels und Restaurants. Im November 2015 wurden zahlreiche Menschen in einem Radisson Hotel in Bamako als Geiseln genommen und getötet.
12. Libanon
Weil mehrere Extremistengruppen im Libanon aktiv sind, passieren Terroranschläge und Bombenangriffe häufig. Es ist auch üblich, dass Proteste und kleinere Streitereien zwischen Nachbarn und Familien in Gewalt ausarten und Unbeteiligten dabei Schaden zugefügt wird.
11. Philippinen
Erst kürzlich gab es eine Schießerei und ein Feuer in einem Casino in Manila. Aber auch Entführungen sind am Sulu-Archipel üblich. Vor allem Ausländer sind ein begehrtes Ziel der Kidnapper.
10. Ukraine
Kämpfe zwischen urkainischen Truppen und von Russland unterstützten Separatisten sind in den östlichen und südöstlichen Regionen der Ukraine üblich, genauer gesagt den Regionen Oblast Donezk, Oblast Luhansk und auf der Halbinsel Krim. Auch Zivilisten werden immer wieder in diese Auseinandersetzungen verwickelt.
9. Honduras
Honduras hat eine der höchsten Mordraten der Welt. Das Department Gracias a Dios ist besonders von Kriminalität und Drogenhandel geplagt und es mangelt hier an Militär- oder Polizeipräsenz. Tegucigalpa, San Pedro Sula, und La Ceiba sind weitere gefährliche Gebiete.
8. Kenia
Während sich viele Terrorangriffe außerhalb von Nairobi ereignen, ist die Bedrohung durch Terrorangriffe in der Stadt immer noch vergleichsweise hoch. Schießereien und Messerstechereien sind häufig vorkommende Formen von Attacken.
7. Ägypten
ISIS und andere Extremistengruppen stellen ernsthafte Bedrohungen für öffentliche Plätze in ganz Ägypten dar. Die Terroristen sind bekannt dafür, verschiedene Verkehrsmittel als Zielscheibe zu benutzen.
6. Venezuela
Mangel an Grundmitteln, wie Wasser, Essen, Medizin und Strom haben in ganz Venezuela für soziale Unruhen und Kriminalität gesorgt. Das Land hat eine der höchsten Kriminalitätsraten der Welt. Bewaffneter Überfall, Entführungen und Autodiebstahl sind übliche Formen der Gewalt in diesem Land. Das Auswärtige Amt rät deshalb von allen nicht dringenden Reisen nach Venezuela ab.
5. Nigeria
Zwei Extremistengruppen, Boko Haram und Islamic State West Africa sind für einen Großteil der Gewalt in Nigeria verantwortlich und sie sind dafür bekannt, Orte mit vielen Menschen wie Kirchen, Schulen, Restaurants, Hotels und Unterhaltungsorte, anzugreifen. Das Auswärtige Amt gibt eine Teilreisewarnung für Nigeria heraus und rät von Reisen in vielen Teilen des Landes ab. „Von Busreisen im Land wird abgeraten“, heißt es dort. „Fahrten bei Dunkelheit sollten in jedem Fall wegen erhöhter Überfallgefahr sowie der teils katastrophalen Straßenzustände vermieden werden. In weiten Regionen muss auch bei Tag mit Überfällen gerechnet werden.“
4. Pakistan
Religiöse Konflikte plagten Pakistan jahrelang und Gewalt gegen bestimmte religiöse Gruppen ist auch heute immer noch im ganzen Land anzutreffen. Pakistans Regierung beschränkt auch in großen Teilen die freie Meinungsäußerung und verweigert Ausländern den Zutritt zu vielen Orten im Land.
3. El Salvador
Neben einer sehr hohen Mordrate ist El Salvador auch für seine vielen Gangs, die sogenannten Maras, bekannt. Zu den Gewalttaten der Banden gehören unter anderem Erpressungen, Waffen- und Drogenhandel.
2. Jemen
Rebellengruppen aus Jemens Hauptstadt Sanaa haben es oft auf US-Bürger abgesehen. Extremistengruppen wie Al-Qaida sind auch sehr aktiv in diesem Land. Außerdem mangelt es der Bevölkerung aufgrund von Landminen und Luftangriffen and Grundmitteln wie Essen, Wasser oder medizinischer Hilfe.
1. Kolumbien
Während Kolumbien nicht mehr so gefährlich ist, wie es einmal war — die Stadt Medellin wurde zu Südamerikas bestem Reiseziel im vergangenen Jahr ernannt — stellt es immer noch ein Risiko für ausländische Touristen dar, das Land zu besuchen. BACRIM (Bandas emergentes en Colombia), also bewaffnete Gangs, sind verantwortlich für Entführungen, Drogenhandel und Überfälle im ganzen Land, während terroristische Attacken, wie Explosionen sich in vielen großen Städten wie Bogota häufen.“
Quelle: www . businessinsider . de