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Anbieter für Reisesicherheit: Die Qual der Wahl?

Wie finde ich den richtigen Anbieter für Reisesicherheit?

Nicht erst seit dem 11. September 2001 ist das Thema „Sicherheit auf Reisen“ ein bedeutender Punkt für alle Verantwortlichen im Corporate Security Bereich und Travel Management. Es ist derzeit wichtiger denn je, über fundierte Informationen der einzelnen Reiseziele zu verfügen und im Notfall auf einen durchdachten Notfall- und Evakuierungsplan zurückgreifen zu können. Zunehmend bedienen sich international tätige Unternehmen externer Dienstleister mit der Durchführung von Recherchen über Krisengebiete bzw. Reiseziele und der zusätzlichen Überwachung sämtlicher Ereignisse und Vorkommnisse auf der jeweiligen Reiseroute.

Diese Dienstleister stehen den Unternehmen in der Regel auch mit Know-how und Technik für eventuelle Notfall-/Evakuierungsmaßnahmen zur Seite. Ein rund um die Uhr besetztes Notfall Call Center steht den Reisenden zusätzlich für sämtliche Fragen und Belange zur Verfügung. Diese Belange können unterschiedlichster Natur sein. So können sich die Reisenden z.B. bei Fragen zum nächstgelegenen Konsulat, bei Verlust der Reisedokumente, bei Problemen mit den örtlichen Behörden (inkl. der vereinzelt korrupten Polizei in einigen Ländern), bei politischen Unruhen, bei Naturkatastrophen und vielem mehr an die qualifizierten Analysten im Call Center wenden. Solche Dienste eines externen Anbieters erleichtern die Arbeit der Corporate Security und des Travel Management ungemein und sparen zusätzlich erhebliche Kosten & Zeit. Zusätzlich helfen sie dem Arbeitgeber im Rahmen seiner Fürsorgepflicht bei der Entsendung von Mitarbeitern ins Ausland nachzukommen.

Bei der Auswahl solcher externen Anbieter sollte man sehr sorgsam vorgehen. Oberste Priorität hat sicherlich der Punkt Zuverlässigkeit, gefolgt von den Punkten Erfahrung, Know-how und weltweite Präsenz/Netzwerk. In Zeiten wirtschaftlicher Krisen und angespannter finanzieller Situationen ist sicherlich auch der Punkt eines ausgewogenen Preis-/Leistungsverhältnisses von Bedeutung. Jedes Unternehmen muss zunächst etwas Zeit und Arbeit investieren und den geeigneten Anbieter heraussuchen. Diese Arbeit wird sich kurzfristig bezahlt machen und dem Unternehmen zusätzliche Möglichkeiten eröffnen.

Checkliste

  • Wer ist eigentlich der Anbieter?
  • Wer sind die Eigentümer?
  • Seit wann besteht das Unternehmen?
  • Ist es weltweit präsent bzw. verfügt es über ein weltweites Netzwerk?
  • Wo kommt das Know-how her?
  • Wer sind die Fachleute und welche Qualifikationen haben diese?
  • Welche Ressourcen und Möglichkeiten hat die Firma?
  • Ist das Unternehmen innovativ und bietet internetgestützte Informationsdienste an, so dass der Zugriff auf Informationen für die Unternehmen jederzeit möglich ist?
  • Hat das Unternehmen auch Erfahrung mit unternehmenseigenen Flugzeugen und die damit im Zusammenhang stehenden Probleme?
  • Bietet der Anbieter auch Trainingseinheiten für das unternehmenseigene Personal, der Piloten, der Flugbegleiter und den Führungskräften des Kunden?
  • Kann der Anbieter auch auf Erfahrung und Know-how in Bezug auf K&R zurückgreifen?
  • Welche Dienste kann der Anbieter darstellen?
  • Sind die angebotenen Dienste auch interessant für das Unternehmen?
  • Wie ist der Anbieter zu erreichen?
  • Verfügt er über eine 24h besetzte Notrufzentrale, die sofort und qualifiziert helfen kann?
  • Ist Reisesicherheit das Kerngeschäft des Anbieters, oder lediglich ein Nebenprodukt?

Travel Security bzw. Reisesicherheit ist kein Geschäft, welches mal soeben nebenbei mit angeboten und durchgeführt werden kann. Es bedarf vielmehr einer umfassenden Unternehmensstruktur und fundiertem Know-how aus diesem Bereich, damit eine qualifizierte Dienstleistung erbracht werden kann. Sicherlich bieten vereinzelte Security Consulting Unternehmen auch ihre Dienste in diesem Bereich an. Ihre Möglichkeiten in diesem Sektor sind allerdings beschränkt aufgrund fehlender Ressourcen & Expertise und können in der Regel nur die Spitze des Eisberges abdecken. Reisesicherheit umfasst viel mehr als nur eine schriftliche Ausarbeitung über Krisengebiete, Zielregionen, mögliche Risiken und einem Krisenreaktionsplan. Häufig bekommen die Reisenden eine einfache Notfall-Telefonliste mit auf den Weg, welche im Extremfall das Papier nicht wert ist auf dem diese steht. Das Ziel muss sein, ein Hard-Target zu werden, und zwar weltweit.