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Die Anzahl weiblicher Reisender hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Mittlerweile sind über 40 Prozent der Geschäftsreisenden Frauen. Auch wenn sie ihren männlichen Kollegen in der Regel in nichts nachstehen, haben sie trotzalledem einen besonderen Sicherheitsbedarf – besonders auf Reisen ins Ausland.

Kriminellen Übergriffen vorbeugen

Da Frauen physisch meist leichter angreifbar sind als Männer, sehen sie sich gegenüber vielen Straftaten besonderen Bedrohungen ausgesetzt. Vor allem von sexuell motivierten Übergriffen wie Belästigung und Vergewaltigung sind besonders Frauen betroffen, sowohl in europäischen Ländern als auch in anderen Teilen der Welt. Dabei können derartige Risiken durch geeignete Maßnahmen drastisch reduziert werden. Die Wahl der Reisemittel und des Aufenthaltsortes sowie weitere erforderliche Sicherheitsvorkehrungen wie eine geeignete Begleitung können maßgeblich sein. Besonders eine intensive und ortsspezifische Sensibilisierung der Geschäftsfrauen auf allgemeine, aber auch landestypische Risiken ist das beste Mittel der Prävention.

Andere Länder, andere Sitten

Doch nicht nur die Opferwerdung durch Straftaten stellt ein besonderes Problem für Reisende dar. Vor allem in arabischen Ländern sollten Frauen besonders vorsichtig sein, denn westliche Verhaltensformen können dort schnell zu Problemen führen. Während der Verzicht auf das Tragen eines Kopftuches in einigen Ländern lediglich zu missbilligenden Blicken führt, kann in anderen Regionen zu freizügige Kleidung oder auch das Autofahren im öffentlichen Straßenverkehr schwerwiegende Folgen haben. Mancherorts werden Frauen als Geschäftspartner sogar gänzlich abgelehnt. Eine männliche Begleitung in diesen Ländern kann nicht nur hilfreich, sondern teilweise auch zwingend erforderlich sein.

Low Profile lautet die Devise

Grundsätzlich gilt: Man muss die Gepflogenheiten des Reiselandes kennen und sich den landesspezifischen Besonderheiten anpassen. Die Wahl der Kleidung, aber auch allgemeine Verhaltensweisen und Umgangsformen müssen an die gegebene Umwelt angepasst werden, um unangenehme Situationen, Belästigungen jeglicher Art oder gar strafrechtliche Folgen zu vermeiden. Auch suchen sich Täter überwiegend Frauen als Opfer, die als schwach eingestuft werden, unsicher auftreten und mit dem Umfeld wenig vertraut scheinen. Sicheres Auftreten und bedachtes Handeln sind elementare Aspekte, die jederzeit berücksichtigt werden müssen. Low Profile, sprich: so wenig auffallen wie nur möglich, so lautet eine zentrale Grundregel für Reisen ins Ausland.

Fazit: Qualifizierte Sensibilisierung

Weibliche Reisende müssen sich der besonderen Risiken bewusst sein, welchen sie im Ausland ausgesetzt sind und ihr Handeln entsprechend anpassen. Wie immer gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Auch der Arbeitgeber steht durch seine gesetzliche Fürsorgepflicht in der Verantwortung: Bereits bei der Reiseplanung sind bekannte Risikofaktoren zu berücksichtigen, um frühzeitig präventiv tätig werden zu können. Dabei müssen besonders die Geschäftsreisenden frühzeitig in die Vorbereitungen mit einbezogen werden. Umfassende und qualifizierte Sensibilisierungsprogramme sind dabei sehr wichtig und können die betroffenen Mitarbeiterinnen vor vielen unangenehmen Zwischenfällen bewahren.

Einen weiteren Artikel über die Thematik finden Sie hier:
https://www.futuremynd.de/1301/verkehrsmittel-oder-falle/